Change Leadership: Warum Führung in der Transformation mehr ist als ein neues Organigramm
- robinonkelbach
- 5. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 6 Tagen
Wenn Teams in Bewegung geraten, braucht’s keine Verwalter. Es braucht Menschen, die vorangehen – auch wenn der Boden unter den Füßen noch rutscht.
Change Leadership heißt nicht, Prozesse neu zu sortieren. Es heißt, in Unsicherheiten Orientierung zu geben. Nicht alles zu wissen – aber trotzdem Haltung zu zeigen.
Was gute Führung im Wandel wirklich bedeutet
Stell dir ein Team vor, das plötzlich agil arbeiten soll – aber immer noch in alten Strukturen denkt: Freigaben von oben, Informationen auf Zuruf, Entscheidungen vertagt.
Du kannst Methoden einführen, neue Boards aufstellen, Pläne aufmalen. Aber wenn die Führung nicht vorlebt, was sich ändern soll, bleibt alles beim Alten. Menschen machen nur mit, wenn sie Vertrauen spüren – nicht, wenn sie nur das Kanban-Board anfassen dürfen.
Drei Dinge, die gute Change Leader tun – und zwar wirklich:
1. Sie sagen ehrlich, was Sache ist.
Kein Versteckspiel, keine Management-Phrasen. „Das hier wird anstrengend, aber wir ziehen’s gemeinsam durch.“ So klingt Führung, die man ernst nimmt.
2. Sie geben Richtung – nicht nur Ansagen.
Change braucht Klarheit. Keine Checklisten, sondern Haltung. Wofür machen wir das? Was ist unser Ziel? Und: Was lassen wir los?
3. Sie bleiben ansprechbar – gerade im Chaos.
Wenn’s ruckelt, braucht das Team nicht mehr Kontrolle, sondern mehr Dialog.
Ein CEO, der regelmäßig zuhört, hat mehr Einfluss als zehn Change Agents mit Masterplan.
Und die Methoden?
Ja, die braucht es auch.
Scrum, OKRs, systemisches Coaching – alles wertvoll.
Aber: Sie funktionieren nur, wenn Führung sie trägt.
Nicht als Etikett. Sondern als Haltung.
Fazit: Change Leadership ist nicht delegierbar
Transformation ist kein Projekt. Sie ist ein Reifungsprozess – für Organisationen und für die Menschen, die sie führen. Wer als Führungskraft im Wandel nicht mitgeht, wird mitgezogen. Oder verliert Anschluss.
Change Leadership heißt: vorne stehen, wenn’s unklar ist. Und da bleiben, bis es klarer wird.

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